Wir wohnen nun seit gut 4 Jahren in unserer 3-Zimmer Wohnung in Hamburg Langenhorn. Als wir die Wohnung gekauft hatten, waren wir noch zu Zweit und die Zimmeraufteilung sah wie folgt aus: Schlafzimmer, Essen/Wohnen und Büro. Ein Büro, oder besser gesagt, ein Raum der ausschließlich als Büro genutzt wird, gab es jedoch zu keinem Zeitpunkt. Als wir hier eingezogen sind, waren wir bereits zu Dritt und es ging auch nicht lange, da kam Familienmitglied Nummer Vier.
Vier sind mindestens einer zu viel
Somit war also auch sehr schnell klar, dass die Tage unserer aktuelle Wohnung wohl gezählt sind. Die entscheidende Frage war nur, wann werden wir uns nach etwas größerem umschauen. Um diese Frage zu beantworten habe ich mir initial natürlich erst einmal andere Fragen gestellt, wie zum Beispiel: Wie lange kann man wohl die beiden kleinen im selben Zimmer schlafen lassen? Ab wann benötigt jeder sein eigenes Zimmer? Ich kam für mich zu dem Schluss, dass das Thema ruhig noch gute 3-5 Jahre Zeit hat und somit war dies also erst einmal wieder etwas in den Hintergrund geraten.
Und dann kam Corona
Jedoch hat uns die Thematik dann relativ schnell wieder eingeholt. Mit Corona haben wir knallhart aufgezeigt bekommen, dass eine 3-Zimmer Wohnung im 1. OG ohne Garten aber mit zwei Lütten echt einengend sein kann und so starteten die ersten Überlegungen, selbst ein Haus zu bauen (natürlich mit Garten!).
Was darf es sein?
Für uns war relativ schnell klar, dass wenn wir bauen, dann nur unter bestimmten Umständen bzw. auf eine bestimmte Art und Weise. Da wir einen nachhaltigen und minimalistischen Lebensstiel pflegen, sind Nachhaltigkeit und Minimalismus auch bei der Planung und Umsetzung unseres Bauprojektes die zentralen Leitprinzipien. Das beginnt bei der Anbieterauswahl und setzt sich bei der Hausplanung fort. Hinsichtlich Anbieterauswahl war beispielsweise die Gebäudehülle ein maßgebliches Entscheidungskriterium. Hier unterscheidet sich dann die Spreu vom Weizen. Laut den Internetauftritten haben sich nämlich so ziemlich alle Hersteller das Wörtchen Ökologie auf die Fahnen geschrieben. Schaut man jedoch etwas genauer hin, wird schnell klar, dass hier die Marketingabteilungen ganze Arbeit geleistet haben.
Des weiteren wollten wir auch nicht überdimensioniert bauen. Es soll für eine 4-köpfige Familie ausreichend sein, aber auch nicht mehr. Zumal die Kinder ja irgendwann mal das Haus verlassen werden.
