Herzlich Willkommen auf unserem Baublog

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Anbieterauswahl

Nachdem das passende Grundstück gefunden ist, heißt es nun, was (ja ein Haus, aber was für ein Haus) und vor allem mit wem bauen wir darauf?

Fertighaus vs. Massivhaus

Da wir so ökologisch wie möglich bauen wollen, war die Frage nach der Bauweise schnell beantwortet: es wird ein Fertighaus in Holzständerbauweise. Fertighausanbieter gibt es zu genüge in Deutschland. Alleine der Bundesverband Deutscher Fertigbau e.V. (BDF) zählt 49 ordentliche Mitglieder (Stand August 2021). Da gilt es sich erst einmal einen Überblick zu verschaffen. Aber was sind eigentlich unsere Kriterien für die Wahl des richtigen Anbieters?

Huch, alle Anbieter bauen mittlerweile ökologisch

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass unsere Hauptanforderung an den Anbieter eine möglichst ökologische Bauweise ist. Nun haben die Fertighaushersteller natürlich schon längst erkannt, dass das Thema nachhaltiges und ökologisches Bauen gefragter denn je ist und da verwundert es kaum, dass die meisten Anbieter mit einer besonders ökologischen Bauweise werben. Schaut man jedoch etwas genauer hin und stellt entsprechende Fragen, dann entpuppen sich die Werbeslogans oft sehr schnell als reine Marketingmasche. Ein ganz gutes wenn nicht sogar das beste Indiz für eine ökologische Bauweise, ist der Wandaufbau. Diesen galt es bei all den Anbietern aus unserer Vorauswahl genauer zu inspizieren. Dies gibt dann auch direkt schon einmal einen ersten Eindruck über die Qualität die der Anbieter verbaut. Hier war uns wichtig, dass möglichst keine Folien bzw. Plastik in der Wand stecken. Styropor als Dämmung war da natürlich direkt ein Ausschlusskriterium.

Was bekomme ich für mein Geld?

Ein Haus bauen tut man ja nun wirklich nicht alle Tage. Und für die meisten von uns wird es wohl die größte Investition ihres Lebens werden. Da verwundert es natürlich nicht, dass man auch was für sein hart erarbeitetes Geld haben möchte. An dieser Stelle kommt das viel zitierte Preis-Leistungs-Verhältnis ins Spiel. Aber was bedeutet das denn konkret für uns im Kontext Hausbau? Ich möchte es an einem Beispiel veranschaulichen. Wie bereits beschrieben war der Wandaufbau eines der Hauptauswahlkriterien für uns. Hier greife ich mal etwas vorweg. Wenn es um ökologisches Bauen geht, dann stoßt man früher oder später auf den Fertighausanbieter Baufritz. Baufritz hat sich das Thema voll und ganz auf die Fahnen geschrieben und gilt als Pionier des gesunden Bauens. Dies schlägt sich jedoch deutlich im Preis nieder. Hier bezahlt man sicherlich auch den Namen. Dass auch ordentlich in Marketing investiert wird, erkennt man sofort, wenn man sich auf der Homepage des Hausherstellers umschaut. Auch die Infobroschüren kommen sehr hochwertig daher. Aber was hat dies nun alles mit unserem Hausbau zu tun? Unser Haushersteller muss sich meiner Meinung nach nicht vor dem Pionier des gesunden Bauens verstecken. Ich bin der Meinung, dass der Wandaufbau bei unserer 1. Wahl sogar noch etwas besser ist. Und genau das ist der Punkt. Ich möchte gute Qualität für einen angemessenen Preis und eben nicht die riesige Marketingabteilung und das x-te Musterhaus mitfinanzieren. Und genau das stimmt unserer Meinung nach bei unserem Anbieter.

Goldene Zeiten für die Haushersteller

Ich glaube man kann zu Recht behaupten, dass in der Baubranche aktuell vermutlich niemand um Aufträge kämpfen muss. Der Branche geht es so gut wie lange nicht und die Lage scheint sich hier auch nicht zu entspannen. Nicht zuletzt durch Corona haben viele Menschen ihre Sehnsucht nach Freiraum (wieder)entdeckt. Und das hat zu einer Verstärkung des ohnehin bereits seit Jahren existierenden Baubooms beigetragen. Das schlägt sich in den Auftragsbüchern der Haushersteller nieder. Diese gewinnen Auftrag um Auftrag und vergessen im Eifer des Gefechts oft, dass sie auch dementsprechend viele Häuser produzieren müssen. Die Produktionsstätten vieler Hersteller sind meist jedoch (noch) nicht auf diese enorme Menge ausgelegt und so erhöhen sich die Lieferzeiten immer weiter. Wo Ende der 90er Jahre die Lieferzeit noch bei überschaubaren 12 Monaten lag (meine Eltern bauten damals ein Fertighaus mit einem bekannten großen Hersteller), dauert es dieser Tage nicht selten über 24 Monate bis der Traum vom Eigenheim Realität wird. Wohlgemerkt hat die Automatisierung in dieser Zeit enorm zugenommen. Somit war auch die Lieferzeit bei der Wahl unseres Hausherstellers ein Auswahlkriterium. Und da geht es nicht darum, dass wir keine Geduld hätten, sondern viel eher, dass eine lange Lieferzeit oft höhere Kosten nach sich zieht. So beträgt bei vielen Banken die Bereitstellungszinsfreie Zeit lediglich 12 Monate. Wenn diese abgelaufen ist, dann sind Strafzinsen fällig, und je nach Darlehenssumme nicht zu knapp.

Ist “Too Big to Fail” immer erstrebenswert?

An dieser Stelle einmal ein herzliches Dankeschön an die Fertighausexperten (siehe Partner). Aus deren Podcast rund um das Thema Bauen konnte ich eine Menge für unser eigenes Bauprojekt herausziehen. Unter anderem auch die Empfehlung, bei der Wahl des Hausanbieters auch auf die Unternehmensgröße zu achten. So lautet deren Empfehlung, dass der Anbieter weder zu groß, noch zu klein sein sollte. Die Erklärung dahinter ist recht simpel: bei den Großen der Branche (>500 Hausstellungen/Jahr) ist man am Ende nur eine Nummer. Da fällt es kaum ins Gewicht, wenn mal etwas auf der Baustelle schief geht. Da hat man dann als ein Bauherr unter vielen recht wenig zu melden und muss echt kämpfen, um seine Interessen durchzusetzen. Bei einem kleineren Anbieter, bei dem alles auch etwas familiärer zugeht, schaut das oft anders an. Hier macht das eigene Bauprojekt eventuell einen betrachtlichen Anteil des Jahresumsatzes aus. Dementsprechend wird sich dann auch gekümmert. Dies soll natürlich nicht heißen, dass dies nicht auch bei einem Großen der Fall sein kann. Am Ende ist es halt einfache Finanzmathematik. Jetzt bedeutet das nicht, je kleiner der Anbieter, desto besser. Ganz im Gegenteil: zu klein sollte der Anbieter auch nicht sein, sonst dreht sich der Vorteil ganz schnell in einen riesigen Nachteil um. Auch das hat eine logische Erklärung: wenn dem kleinen Anbieter sagen wir mal der Kran Hops geht, und er nicht die entsprechende Finanzkraft mitbringt, dann kann sowas auch schnell mal zu Verzögerungen, noch schlimmer in einer Insolvenz enden. Da bringt es dann auch herzlich wenig, wenn der Firmenchef höchstpersönlich die schlechten Nachrichten überliefert. Es geht also wie so oft um die goldene Mitte. Mit einem Anbieter, der im Jahr 100 bis 400 Häuser stellt, sollte man das beste aus beiden Welten bekommen.

Die weichen Faktoren sind nicht weniger wichtig

Ich hatte ja bereits geschrieben, dass man so ein Projekt nicht alle Tage macht und man einfach einen Partner an seiner Seite wissen möchte, der die gleichen oder zumindest ähnliche Werte vertritt wie man selbst. Da es hier auch um unsere Existenz geht, und da meine ich nicht in was für einem Haus werden wir existieren, sondern eher der Aspekt, dass ein ordentlicher Teil der eigenen Moneten dahinein fließt, ist das Vertrauensverhältnis für uns enorm wichtig. Ich vertraue dem Unternehmen der Wahl schlicht die Fähigkeit zu, dass dieses uns unser Haus nach unseren Vorlieben in einer Qualität hinstellen kann, die uns in den nächsten 30 bis 70 Jahren viel Freude bereitet. Hier werden meine Kinder aufwachsen. Hier werden hoffentlich auch unsere Enkelkinder schöne Stunden verbringen. Und hierfür werden jetzt die Weichen gestellt.

Dass die Baubranche oftmals nicht sehr transparent daherkommt hört man immer wieder. In dieser Branche ist es üblich, dass man zunächst gar nicht mit dem eigentlichen Unternehmen spricht, sondern hier zunächst einmal ein sogenannter Handelsvertreter vorgeschaltet wird. Dies ist schlicht ein Verkäufer, der nichts anderes im Sinn hat als verkaufen (ach nee!). Da ist schnell immer alles möglich und überhaupt kein Problem. Sobald dann die Unterschrift unter den Vertrag gesetzt wurde, ist man als Bauherr eher lästig und wird recht schnell abgespeist. Wir wollten von Anfang bis Ende ein gutes Gefühl mit unserer Entscheidung haben und das umfasst dann natürlich den Erstkontakt, aber auch der weitere Ablauf nachdem die Tinte unter dem Vertrag getrocknet ist.

And the Winner is…

So aber nun genug um den heißen Brei geredet. Welcher der 49 Fertighausanbieter erfüllt nun die oben ausgeführten Auswahlkriterien in unseren Augen am besten?

Wir hatten ca. elf Anbieter in einer ersten Vorauswahl. Dazu gehörten Baufritz, Bien Zenker, Frammelsberger Holzhaus, Gruber Haus, Hansa Haus, Isowoodhaus, Kampa, Keitel Haus, Rensch Haus, Stommel Haus und Weber Haus. Manche dieser Anbieter sind nicht an unseren Auswahlkriterien gescheitert, viel mehr an der Entfernung des Firmensitzes zum Bauort (Frammelsberger Holzhaus, Gruber Haus, Keitel Haus und Stommel Haus). Was echt schade war, da es sich bei den Genannten um aussichtsreiche Kandidaten handelte. In die engere Auswahl kamen dann Isowoodhaus, Rensch Haus und Weber Haus. Mit diesen drei Kandidaten gingen wir in eine intensivere Prüfung, wobei wir hier vom Fertighausexperten unterstützt wurden. Nach zahlreichen Gesprächen mit den Anbietern und dem Abwägen der jeweiligen Vor- und Nachteile, stand unser Gewinner schlussendlich fest: der Partner an unserer Seite wird Isowoodhaus.

Isowoodhaus punktet ganz klar hinsichtlich der Qualität der Grundkonstruktion. Der Wandaufbau könnte kaum ökologischer sein. Als Dämmmaterial kommt ISOWOOD (jetzt ist auch die Namensgebung geklärt) zum Einsatz. Hierbei handelt es sich um naturbelassene Holzspäne aus Fichtenholz. Und diese befindet sich nicht nur in den Außenwänden, sondern auch in den Innenwänden, der Deckenkonstruktion sowie auch dem Dach. Besonders überzeugt haben uns hier die Eigenschaften dieses Dämmmaterials. Der sommerliche Wärmeschutz ist aufgrund der hohen Rohdichte von ISOWOOD sehr gut (Phasenverschiebung: 10-12h). Durch das hohe Eigengewicht der ISOWOOD-Dämmung ist die Schalldämmung hervorragend. Grundsätzlich gilt: Je schwerer der Dämmstoff, desto besser ist der Schallschutz (Isowoodhaus Rohdichte ca. 100 kg/m³). Der Wandaufbau ähnelt dem des Mitbewerbers Baufritz sehr. Dabei ist Isowoodhaus jedoch eine ganze Ecke preiswerter. Hier wird weniger in Marketing investiert als mehr in eine gutes Produkt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis passt. Ein nicht zu unterschätzender Faktor war auch, dass Isowoodhaus verglichen mit den anderen beiden Anbietern aus der Endauswahl die kürzeste Bauzeit angab. Laut Berater können wir mit ca. 14-16 Monaten von Vertragsunterschrift bis Hausstellung rechnen. Planungssicherheit ist uns hier besonders hinsichtlich Anmeldung Kita wichtig. Außerdem hat eine lange Bauzeit Mehrkosten in Form von Bereitstellungszinsen zur Folge. Und diese Mehrkosten können je nach Überschreiten der bereitstellungszinsfreien Zeit ordentlich sein. Da können schnell mal höhere vierstellige Summen zusammenkommen. Ohne entsprechende Gegenleistung wohlgemerkt. Zu guter Letzt haben wir uns bei der Beratung durch Isowoodhaus im Vergleich zu den anderen Anbietern mit am wohlsten gefühlt. Es bestand von Anfang an ein sehr vertrauensvolles Verhältnis und wir fühlten uns zu jeder Zeit sehr gut beraten. Dies hat sich auch nicht geändert, nachdem wir den Kaufvertrag unterschrieben hatten. Unser Berater, aber auch andere Mitarbeiter von Isowoodhaus, haben immer ein offenes Ohr für uns und tun ihr Bestes um uns weiterzuhelfen. Zusammenfassend kann man sagen, dass wir bei Isowoodhaus einfach das beste Gesamtpaket bekommen.

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Familie Sauer-Lehn

Bauherren

Wir, M. (35) und K. (36), ursprünglich aus dem Schwarzwald und dem Bergischen Land, sind über einige Stationen im Studium und ersten Berufserfahrungen beide in Hamburg gelandet.

Wir haben zwei kleine Kinder (2, 4) und daher ist unsere 3-Zimmer Wohnung mit Balkon zwar total toll, aber auf Dauer doch etwas zu klein.

Gerne wollen wir euch mit auf diese Reise nehmen. Mal schreibt der Eine, mal die Andere und das ganze eher salopp. Also erwartet hier keine Doktorarbeit ;).

Viel Spaß!

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